Eine schwerverletzte Person, ein kilometerlanger Rückstau und ein Großeinsatz diverser Rettungskräfte ist die Folge eines schweren Lkw-Unfalls am Montagnachmittag auf der A5 auf Höhe Forst in Fahrtrichtung Karlsruhe.

Der Fahrer eines mit 21.000 Liter Fassadenbeschichtung beladenen Tanklasters hatte gegen 16.20 Uhr die A5 zwischen Kronau und Bruchsal in Richtung Karlsruhe befahren als er rund 500 Meter vor dem Rasthof Bruchsal mit seinem Gespann das Heck eines vor ihm fahrenden LKW touchierte. In der Folge prallte er auf mehr als 50 Meter in die Leitplanken und kippte im Grünstreifen auf die Seite. Das Fahrerhaus riss hierbei komplett ab und trennte sich vom Rest des Aufliegers. Der Lasterfahrer befand sich beim Eintreffen der ersten Feuerwehrkräfte noch in der Fahrerkabine und war im Beinbereich schwer eingeklemmt.

Zwei Tankfahrzeuge der Bundeswehr hielten an, sicherten die Unfallstelle ab und eilten dem Unfallopfer zur Hilfe. Der eingeklemmte Fernfahrer musste von den eingesetzten Feuerwehren aus Forst, Bruchsal, Waghäusel und Kronau mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Da die Unfallstelle zunächst am Rasthof Bruchsal West gemeldet war, sich dann aber doch einige hundert Meter vor dem Rasthof befand, wurden die Feuerwehren aus Waghäusel und Kronau entsprechend nachgefordert. Der schwerverletzte Lkw-Fahrer wurde nach seiner Rettung schließlich mit dem Rettungshubschrauber "Christoph 53" in eine Unfallklinik geflogen.

Parallel wurde die Ladung des Tanklasters in Augenschein genommen. Es handelte sich hierbei nicht um ein Gefahrgut, sondern um eine Art Fassadenbeschichtung. Zur Sicherheit wurde ein Fachberater Chemie angefordert. Parallel wurde das Bergungsunternehmen bei Vorbereitungen zur Bergung unterstützt. Ein zunächst in Betracht gezogenes Abpumpen des Tankes wurde schließlich verworfen. Aufgrund der längeren Zeit voll gesperrten A5 bildete sich ein kilometerlanger Rückstau bis zum Kreuz Walldorf. Auf der Parallelfahrbahn staute sich der Verkehr aufgrund von Schaulustigen ebenfalls zurück. Die Bergungsarbeiten werden noch bis in die Nacht zum Dienstag hinein andauern.

Die Freiwilligen Feuerwehren aus Forst, Bruchsal, Waghäusel und Kronau waren mit 19 Fahrzeugen und rund 60 Einsatzkräften bis gegen 19 Uhr im Einsatz. Der Rettungsdienst war mit mehreren Rettungswagen, Notärzten, einem Rettungshubschrauber und dem organisatorischen Leiter Rettungsdienst vor Ort. Die Polizei war mit mehreren Streifen der Autobahnpolizei im Einsatz.

 

Bericht: Fabian Geier Bild: [fge]

 

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